Die Geschichte

880 Jahre Benediktinerkloster zu Altenburg

H2 Überschrift

Bereits im Jahre 1144 übergab die Gräfin Hildburg, die Witwe Gebhards von Poigen, das von ihr gestiftete Benediktinerkloster zu Altenburg dem Passauer Bischof, nachdem es von 12 Mönchen aus St. Lambrecht besiedelt worden war. Das war der bescheidene Anfang christlich-benediktinischen Lebens in der Stille des Nordwaldes am Ort einer „alten Burg“ der Herren des Poigreiches, wie die Horner Grafschaft im Mittelalter genannt wurde.

Die archäologischen Ausgrabungen des Bundesdenkmalamtes (1983 – 2005) förderten nicht nur Mauerreste des 12. Jahrhunderts, sondern auch Reste eines romanischen Kreuzganges aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zu Tage. Die neue Geschichte des Klosters ist gekennzeichnet vom Auf und Ab, von Zerstörung und Wiederaufbau sowohl der Klostergebäude als auch der Mönchsgemeinschaft. 1251 Schäden und Verluste durch die Kriege des Hermann von Baden, 1304 und 1327 Einfälle der Kumanen, 1427 bis 1430 Hussitenkriege, 1480 Invasion aus Böhmen, Mähren und Ungarn, 1552 Türkensteuer. Seit 1327 wird der Witwe des Heidenreich aus Gars namens Gertrud als zweiter Stifterin gedacht. Neue Stiftungen und Schenkungen sowie die „Melker Reform“ im 15. Jahrhundert ließen das Leben, Beten und Arbeiten der Mönche im Kloster Altenburg trotz aller Schwierigkeiten nie ein Ende finden.

H3 Überschrift

Nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg ging man im 17. und 18. Jahrhundert daran die Klosteranlage zu sanieren. Unter Abt Benedikt Leiß (1648-1658) wurde das alte Kloster aufgegeben, um es in neuerer, größerer und der Zeit entsprechender Weise wiederaufzubauen. Abt Maurus Boxler und Abt Placidus Much hinterließen uns jene wunderbare Anlage, die wir heute bestaunen können. Placidus Much gelang es mit Hilfe des Baumeisters Josef Munggenast und des Malers Paul Troger Demut und Kunst, tiefste Frömmigkeit und Repräsentationsfreude der Barockzeit zu vereinen. Die kirchenfeindliche Haltung von Kaiser Joseph II ließ das Kloster Altenburg zwar am Leben, doch bedeutete sie tiefe Einschnitte in die pfarrliche Tätigkeit und das Klosterleben. Bis 1794 war die Aufnahme von Novizen verboten, das Chorgebet musste vernachlässigt werden. Um das Revolutionsjahr 1848 gelang es, die Schulden abzustoßen und das Kloster zu restaurieren. Nach dem Verkauf von wichtigen Besitzungen wegen der Weltwirtschaftskrise in der Zwischenkriegszeit wurde das Kloster 1940 aufgehoben und 1941 enteignet, der Abt verhaftet und der Konvent ausgewiesen. Ab 1945 diente es als Unterkunft für 2000 Mann der russischen Besatzungsmacht. Unter Abt Maurus Knappek (1947-1968) wurde die „Ruine“ wieder in ein Kloster verwandelt. So wird seither ständig renoviert, restauriert und investiert. Unter den Äbten Ambros Griebling (1968-1978) und Bernhard Naber (1978-2005) wurde versucht, das mönchische Leben und die Liturgie im Geist des 2. Vatikanischen Konzils zu erneuern und das Kloster für alle Menschen zu öffnen.

2006 wurde der „Garten der Religionen“ eröffnet, der das Konzilsdokument „Nostra aetate“, die Haltung der katholischen Kirchen zu den nichtchristlichen Religionen zum Inhalt hat. Im Jahr 2009 wurde der „Garten der Stille“ östlich der Klosteranlage eröffnet. Den Abschluss einer „Generalsanierung“ (seit 2001) von Dächern, Fassaden und Innenräumen bildet eine neue Altarraumgestaltung in der Stiftskirche. Ebenso wurden die archäologischen Ausgrabungen auf der Altane mit einer modernen Überdachung konserviert und zugänglich gemacht.

Text: P.Dr.Albert Groiß

H4 Überschrift

Nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg ging man im 17. und 18. Jahrhundert daran die Klosteranlage zu sanieren. Unter Abt Benedikt Leiß (1648-1658) wurde das alte Kloster aufgegeben, um es in neuerer, größerer und der Zeit entsprechender Weise wiederaufzubauen. Abt Maurus Boxler und Abt Placidus Much hinterließen uns jene wunderbare Anlage, die wir heute bestaunen können. Placidus Much gelang es mit Hilfe des Baumeisters Josef Munggenast und des Malers Paul Troger Demut und Kunst, tiefste Frömmigkeit und Repräsentationsfreude der Barockzeit zu vereinen. Die kirchenfeindliche Haltung von Kaiser Joseph II ließ das Kloster Altenburg zwar am Leben, doch bedeutete sie tiefe Einschnitte in die pfarrliche Tätigkeit und das Klosterleben. Bis 1794 war die Aufnahme von Novizen verboten, das Chorgebet musste vernachlässigt werden. Um das Revolutionsjahr 1848 gelang es, die Schulden abzustoßen und das Kloster zu restaurieren. Nach dem Verkauf von wichtigen Besitzungen wegen der Weltwirtschaftskrise in der Zwischenkriegszeit wurde das Kloster 1940 aufgehoben und 1941 enteignet, der Abt verhaftet und der Konvent ausgewiesen. Ab 1945 diente es als Unterkunft für 2000 Mann der russischen Besatzungsmacht. Unter Abt Maurus Knappek (1947-1968) wurde die „Ruine“ wieder in ein Kloster verwandelt. So wird seither ständig renoviert, restauriert und investiert. Unter den Äbten Ambros Griebling (1968-1978) und Bernhard Naber (1978-2005) wurde versucht, das mönchische Leben und die Liturgie im Geist des 2. Vatikanischen Konzils zu erneuern und das Kloster für alle Menschen zu öffnen.

2006 wurde der „Garten der Religionen“ eröffnet, der das Konzilsdokument „Nostra aetate“, die Haltung der katholischen Kirchen zu den nichtchristlichen Religionen zum Inhalt hat. Im Jahr 2009 wurde der „Garten der Stille“ östlich der Klosteranlage eröffnet. Den Abschluss einer „Generalsanierung“ (seit 2001) von Dächern, Fassaden und Innenräumen bildet eine neue Altarraumgestaltung in der Stiftskirche. Ebenso wurden die archäologischen Ausgrabungen auf der Altane mit einer modernen Überdachung konserviert und zugänglich gemacht.

Text: P.Dr.Albert Groiß

H3 Überschrift

Nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg ging man im 17. und 18. Jahrhundert daran die Klosteranlage zu sanieren. Unter Abt Benedikt Leiß (1648-1658) wurde das alte Kloster aufgegeben, um es in neuerer, größerer und der Zeit entsprechender Weise wiederaufzubauen. Abt Maurus Boxler und Abt Placidus Much hinterließen uns jene wunderbare Anlage, die wir heute bestaunen können. Placidus Much gelang es mit Hilfe des Baumeisters Josef Munggenast und des Malers Paul Troger Demut und Kunst, tiefste Frömmigkeit und Repräsentationsfreude der Barockzeit zu vereinen. Die kirchenfeindliche Haltung von Kaiser Joseph II ließ das Kloster Altenburg zwar am Leben, doch bedeutete sie tiefe Einschnitte in die pfarrliche Tätigkeit und das Klosterleben. Bis 1794 war die Aufnahme von Novizen verboten, das Chorgebet musste vernachlässigt werden. Um das Revolutionsjahr 1848 gelang es, die Schulden abzustoßen und das Kloster zu restaurieren. Nach dem Verkauf von wichtigen Besitzungen wegen der Weltwirtschaftskrise in der Zwischenkriegszeit wurde das Kloster 1940 aufgehoben und 1941 enteignet, der Abt verhaftet und der Konvent ausgewiesen. Ab 1945 diente es als Unterkunft für 2000 Mann der russischen Besatzungsmacht. Unter Abt Maurus Knappek (1947-1968) wurde die „Ruine“ wieder in ein Kloster verwandelt. So wird seither ständig renoviert, restauriert und investiert. Unter den Äbten Ambros Griebling (1968-1978) und Bernhard Naber (1978-2005) wurde versucht, das mönchische Leben und die Liturgie im Geist des 2. Vatikanischen Konzils zu erneuern und das Kloster für alle Menschen zu öffnen.

2006 wurde der „Garten der Religionen“ eröffnet, der das Konzilsdokument „Nostra aetate“, die Haltung der katholischen Kirchen zu den nichtchristlichen Religionen zum Inhalt hat. Im Jahr 2009 wurde der „Garten der Stille“ östlich der Klosteranlage eröffnet. Den Abschluss einer „Generalsanierung“ (seit 2001) von Dächern, Fassaden und Innenräumen bildet eine neue Altarraumgestaltung in der Stiftskirche. Ebenso wurden die archäologischen Ausgrabungen auf der Altane mit einer modernen Überdachung konserviert und zugänglich gemacht.

Text: P.Dr.Albert Groiß

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